Sitzung: 27.02.2024 JHA/01/2024
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12, Befangen: 0
Sachverhalt:
Das JuKu-Mobil ist die erste und immer noch einzige mobile Jugendkunstschule in Bayern. Das Projekt ist so angelegt, dass die Verantwortlichen mit einem Kleinbus eine Tour mit Workshops planen und an verschiedene Standorte zu Kindern und Jugendlichen vor Ort kommen. Die Zusammenarbeit erfolgt mit freien Künstlerinnen und Künstlern. Viele verschiedene Techniken, Materialien und Erfahrungen ergeben im Zusammenspiel mit den Wünschen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und den Voraussetzungen vor Ort immer wieder neue Kunst.
In den Workshops werden beispielsweise Postkarten mit Aquarelltechnik oder Fassaden mit Graffiti gestaltet, Theaterstücke erfunden oder Recycling-Kunst betrieben.
Die Teilnahme an den Workshops ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Das Projekt wird über Spenden und Sponsoring, Mitgliedsbeiträge, Kostenbeteiligungen und Fördermittel finanziert. Der verbliebende Eigenanteil ist abhängig von den gebuchten Stunden.
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wird das Projekt genauer vorgestellt.
Diskussion:
Auf
Nachfrage des Vorsitzenden wird von Herrn Frank bestätigt, dass Einzelprojekte
im Landkreis Tirschenreuth durch die Anforderung von Schulen, Trägern, etc.
bereits möglich sind. Um dieses Angebot zu erweitern müsste der Landkreis eine
Kooperationsvereinbarung abschließen.
Frau
Konrad erkundigt sich nach den Kooperationsmodellen und welche konkrete Kosten
auf den Landkreis zukommen würden. Herr Frank erwidert, dass das JuKu-Mobil
bereits mit den Landkreisen Hof und Wunsiedel zusammenarbeitet und diese
jeweils pro Jahr 15.000 € zur Verfügung stellen.
Die
Kooperationsmodelle wären sehr vielfältig. Kooperationen für bestimmte
Einrichtungen (z. B. im Familienzentrum Mittendrinn Kemnath) oder eine
Zusammenarbeit mit Hof und Wunsiedel wären denkbar.
Der
Vorsitzende macht den Vorschlag, dass der Landkreis Tirschenreuth als kleinerer
Partner mit einem Budget von 10.000 € in das Projekt einsteigen könnte.
Herr
Preisinger wollte wissen, wie viele Projekte mit diesem Budget verwirklicht werden
könnten. Herr Frank würde mit 250-300 Projekten im Landkreis Tirschenreuth
rechnen.
Herr Gold
ist der Meinung, dass es sinnvoll wäre das JuKu-Mobil in das bereits bestehende
System der Jugendarbeiter vor Ort zu integrieren. Herr Gold merkt noch an, dass
die Angebote der Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth bereits sehr umfassend
sind und weist darauf hin, dass sich auch keine Parallelstrukturen in Hinblick
auf das Jugendmedienzentrum T1 bilden sollen.
Herr
Klupp frägt nach, ob die Jugendkunstschule überhaupt noch Kapazitäten hat den
Landkreis Tirschenreuth zu versorgen. Herr Frank bejaht, dass noch genügend
Kapazitäten vorhanden sind und diese auch ständig ausgebaut werden sollen. Herr
Klupp ist ebenfalls der Meinung, die Jugendkunstschule bei den Jugendbeauftragten
der Kommunen vorzustellen.
Somit
wird die Vorstellung des JuKu-Mobils beim nächsten Treffen der
Jugendbeauftragten mitaufgenommen.
Im
Gremium besteht Einigkeit, dass der Beschlussvorschlag wie folgt abgeändert
wird:
Die
Verwaltung wird beauftragt zu eruieren, inwiefern ein Start des Projektes mit
einer Summe von 10.000 € gestaltet werden kann. Das Projekt wird vor der
endgültigen Entscheidung mit den Jugendbeauftragten vor Ort in den Gemeinden
beraten.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt zu eruieren, inwiefern ein Start des
Projektes mit einer Summe von 10.000 € gestaltet werden kann. Das Projekt wird
vor der endgültigen Entscheidung mit den Jugendbeauftragten vor Ort in den
Gemeinden beraten.