Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12, Befangen: 0

Sachverhalt:

 

Das JuKu-Mobil ist die erste und immer noch einzige mobile Jugendkunstschule in Bayern. Das Projekt ist so angelegt, dass die Verantwortlichen mit einem Kleinbus eine Tour mit Workshops planen und an verschiedene Standorte zu Kindern und Jugendlichen vor Ort kommen. Die Zusammenarbeit erfolgt mit freien Künstlerinnen und Künstlern. Viele verschiedene Techniken, Materialien und Erfahrungen ergeben im Zusammenspiel mit den Wünschen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und den Voraussetzungen vor Ort immer wieder neue Kunst.

 

In den Workshops werden beispielsweise Postkarten mit Aquarelltechnik oder Fassaden mit Graffiti gestaltet, Theaterstücke erfunden oder Recycling-Kunst betrieben.

 

Die Teilnahme an den Workshops ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Das Projekt wird über Spenden und Sponsoring, Mitgliedsbeiträge, Kostenbeteiligungen und Fördermittel finanziert. Der verbliebende Eigenanteil ist abhängig von den gebuchten Stunden.

 

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wird das Projekt genauer vorgestellt.

 

Diskussion:

 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden wird von Herrn Frank bestätigt, dass Einzelprojekte im Landkreis Tirschenreuth durch die Anforderung von Schulen, Trägern, etc. bereits möglich sind. Um dieses Angebot zu erweitern müsste der Landkreis eine Kooperationsvereinbarung abschließen.

 

Frau Konrad erkundigt sich nach den Kooperationsmodellen und welche konkrete Kosten auf den Landkreis zukommen würden. Herr Frank erwidert, dass das JuKu-Mobil bereits mit den Landkreisen Hof und Wunsiedel zusammenarbeitet und diese jeweils pro Jahr 15.000 € zur Verfügung stellen.

Die Kooperationsmodelle wären sehr vielfältig. Kooperationen für bestimmte Einrichtungen (z. B. im Familienzentrum Mittendrinn Kemnath) oder eine Zusammenarbeit mit Hof und Wunsiedel wären denkbar.

 

Der Vorsitzende macht den Vorschlag, dass der Landkreis Tirschenreuth als kleinerer Partner mit einem Budget von 10.000 € in das Projekt einsteigen könnte.

Herr Preisinger wollte wissen, wie viele Projekte mit diesem Budget verwirklicht werden könnten. Herr Frank würde mit 250-300 Projekten im Landkreis Tirschenreuth rechnen.

 

Herr Gold ist der Meinung, dass es sinnvoll wäre das JuKu-Mobil in das bereits bestehende System der Jugendarbeiter vor Ort zu integrieren. Herr Gold merkt noch an, dass die Angebote der Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth bereits sehr umfassend sind und weist darauf hin, dass sich auch keine Parallelstrukturen in Hinblick auf das Jugendmedienzentrum T1 bilden sollen.

 

Herr Klupp frägt nach, ob die Jugendkunstschule überhaupt noch Kapazitäten hat den Landkreis Tirschenreuth zu versorgen. Herr Frank bejaht, dass noch genügend Kapazitäten vorhanden sind und diese auch ständig ausgebaut werden sollen. Herr Klupp ist ebenfalls der Meinung, die Jugendkunstschule bei den Jugendbeauftragten der Kommunen vorzustellen.

Somit wird die Vorstellung des JuKu-Mobils beim nächsten Treffen der Jugendbeauftragten mitaufgenommen.

 

Im Gremium besteht Einigkeit, dass der Beschlussvorschlag wie folgt abgeändert wird:

Die Verwaltung wird beauftragt zu eruieren, inwiefern ein Start des Projektes mit einer Summe von 10.000 € gestaltet werden kann. Das Projekt wird vor der endgültigen Entscheidung mit den Jugendbeauftragten vor Ort in den Gemeinden beraten.

 


Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt zu eruieren, inwiefern ein Start des Projektes mit einer Summe von 10.000 € gestaltet werden kann. Das Projekt wird vor der endgültigen Entscheidung mit den Jugendbeauftragten vor Ort in den Gemeinden beraten.