Sitzung: 29.02.2024 AWVTuK/01/2024
Der Vortragende Anton Kunz stellt die aktuellen und kürzlich abgeschlossenen Projekte der Kreisentwicklung anhand einer Präsentation vor.
Elisabeth Rauh möchte wissen, ob bei der Unternehmensbefragung noch weitere Themen als die Zufriedenheit mit dem Landratsamt abgefragt wurden.
Anton Kunz erläutert, dass nicht nur die Zufriedenheit mit der Kreisentwicklung abgefragt wurde, sondern auch allgemeine Handlungsfelder, wie Fachkräfte, Energie etc., die dann im nächsten Schritt vertieft werden.
Landrat Roland Grillmeier hebt den Anschluss zur Wasserstoffregion hervor. Die Unternehmen werden auch hinsichtlich der Wasserstoffversorgung befragt werden.
Ein weiteres großes Thema ist, der Haus- und Facharztmangel. Man hat zwei Stipendien an Studenten vergeben, die man in nächster Zeit noch vorstellen wird. Geflüchtete mit Unternehmen zusammenbringen ist ein weiteres wichtiges Thema. Es muss jemand organisieren und sich kümmern. Man muss neue Wege gehen. Sprachkurse sind Mangelware. Die Ausbildungsmesse in Waldsassen war ein großer Erfolg und gut besucht.
Hans Klupp spricht die Beteiligungskultur und Beteiligung der Bevölkerung an. Diese seien wichtig, aber es komme wenig an Ergebnissen an. Klupp schlägt vor, Themen zu vertiefen und konkrete Konzepte und Planungen zu erarbeiten. Er plädiert dafür, mehr umzusetzen und weniger zu konzipieren. Zudem sollte es mehr Feedback zur Beteiligungskultur geben.
Anton Kunz stimmt zu und betont die Notwendigkeit, neue Wege
der Beteiligung zu finden und diese auch effektiv zu kommunizieren. Er schlägt
vor, künftig bei Strategieentwicklungen darauf zu achten, dass gleich eine
mögliche Umsetzung mitgedacht wird und deshalb nur Strategien entwickelt
werden, wo eine Umsetzung möglich ist.
Johann Reger lobt die Kreisentwicklung für ihre Bemühungen. Er betont die Wichtigkeit der Integration von Flüchtlingen, insbesondere im Handwerk und in der Pflege. Reger weist darauf hin, dass neue Herausforderungen mit kulturellen Unterschieden auf uns zukommen. Der Mangel an Fachkräften hemmt das Wirtschaftswachstum, und hier müsse aktiv gehandelt werden.
Anton Kunz stimmt den genannten Punkten zu, und es wird weiter über den Bürokratismus diskutiert. Klaus Meyer schlägt vor, den Bürokratismus von unten her zu beleuchten und konkrete Projekte zum Bürokratieabbau zu entwickeln. Johann Reger schlägt vor ein Meldewesen und eine Datensammlung zur Bürokratie zu erschaffen.
Roman Schäffler berichtet über die Entstehung des Projekts "JobTurbo", das aus einem Unternehmensbesuch entstanden ist. Er lobt die Kreisentwicklung dafür, dass sie nun auch vermehrt Projekte und Umsetzungen vorantreibt. Das Bildungsmanagement und die Hausarztschmiede sind wichtige Themenfelder. Klupp stimmt dem zu.
Peter Gold äußert Bedenken bezüglich des Mobilfunks und erklärt, dass dies eigentlich Aufgabe der freien Wirtschaft sei. Allerdings decken sie dies nicht ausreichend ab. Es wird über Probleme bei der Verbesserung der Mobilfunkabdeckung in Wondreb gesprochen, da die Anbieter sich weigerten, einen Mast zu bauen.
Anton Kunz schlägt vor, die Versorgungskarten zu überprüfen und die tatsächlichen Bedürfnisse der Unternehmen zu ermitteln. Es sollen Unternehmen befragt werden, um die größten Bedarfe zu identifizieren. Zudem werden Unternehmen gesucht, die bereit sind, alle erforderlichen Schritte zu begleiten.
Klaus Meyer berichtet von einem Fall aus Bad Neualbenreuth, bei dem ein Funkturm gebaut wurde, aber nicht funktioniert und nun die Abstimmungen sich sehr schwierig gestalten.
Der Landrat bedankt sich für die Diskussion und betont die Schwierigkeiten bei der Koordination mit überörtlichen Stellen.